Share Value Stiftung spendet 50.000 €

Pressemeldung vom 27. Juli: Solms/Erfurt/Frankfurt Main (ba). Die Share Value Stiftung aus Erfurt mit Verwaltungssitz in Frankfurt/Main hat der gemeinnützigen, pädagogisch-therapeutischen Einrichtung Perlenschatz zum Schutz von Frauen, die vor häuslicher Gewalt, drohender Zwangsheirat oder „Ehrenmord“ fliehen, 50.000 Euro für eine Sozialpädagogin zugesagt. Das Vermögen dieser Stiftung wird ausschließlich in Aktien investiert, der Erlös geht an verschiedene soziale Einrichtungen, in denen im christlichen Sinn Hilfe geleistet wird. Im letzten Jahr erhielt die Share Value Stiftung den „Awards von portfolio institutionell“ als beste Stiftung. Im März hatte Perlenschatz einen Antrag gestellt, im Juni informierte sich die Vorsitzende des Stiftungsrats und Tochter des Gründers, Christiane Weispfenning, bei einem Treffen mit der Vorsitzenden von Perlenschatz e. V., Anette Bauscher, ausführlich über das vorgestellte Förderprojekt.  

Bundesfamilienministerium: „Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt“

„Laut Bundesfamilienministerium hat jeder Mensch das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Viele Frauenhäuser müssen aber kämpfen, weil es keine bedarfsgerechte Finanzierung gibt. Doch anders als Perlenschatz erhalten sie von Kommune und/oder Stadt Zuschüsse und müssen nur einen Rest aus Spenden bestreiten. Kommunen sehen sich nicht in der Pflicht, weitere Frauenhäuser in die Förderung mit aufzunehmen, vor allem nicht für eine bundesweit tätige Organisation. Obwohl Perlenschatz eine drängende staatliche Aufgabe in die Hand genommen hat und Sozialministerien und Kommunen im Bilde sind, dass ihre Frauenhausplätze nicht ausreichen – und gerade Flüchtlings- und Migrantenfrauen eine intensivere Betreuung brauchen – hat sich der Staat bisher noch nicht an unseren Kosten beteiligt. Angesichts dieser Umstände und leerer öffentlicher Kassen ist die großzügige Spende der Share Value Stiftung überaus hilfreich für unsere Arbeit“, sagt Bauscher. Bundesministerin Giffey hat sich ein „Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen“ auf die Fahne geschrieben. Unter anderem sind ihre Ziele der Ausbau und die finanzielle Absicherung von Frauenhäusern und ein Beitrag zur Schließung von Lücken im Versorgungssystem. Dazu soll ein runder Tisch einberufen und bis zum zweiten Halbjahr 2019 bundesgesetzliche Lösungen diskutiert werden. Perlenschatz ist gespannt, ob davon etwas ankommt, denn der Verein wurde erneut auf die Verantwortlichkeit der Länder und Kommunen verwiesen. Die Mission von Perlenschatz ist es, misshandelte oder bedrohte Frauen zu schützen und zum Strahlen zu bringen. Seinen Auftrag sieht Perlenschatz in erster Linie an Frauen aus muslimischen Kulturkreisen und stellt sich auf die Herausforderungen und Bedürfnisse dieser Zielgruppe ein. Um die Frauen und ihre Kinder bei ihrer Kultur abzuholen, soll die vor kurzem als Stiftungsgründungskapital geschenkte Zufluchtsstätte als Wohn- und Lebensgemeinschaft geführt und mit Hauseltern, Sozialpädagogin, Traumatherapie und Patenfamilien intensiv begleitet werden – bis zur bestmöglichen Integration in Deutschland. Zur Zielgruppe gehören neben muslimischen Frauen alle Flüchtlingsfrauen und Frauen mit Migrationshintergrund. Aufgrund des prekären Themas werden weder die Stadt des Frauenhauses noch das Bundesland veröffentlicht. Bevor die Organisation Perlenschatz ein eigenes Haus hatte, hat sie die Frauen in privaten Schutzräumen oder bei Kooperationspartnern untergebracht. Spendenkonto Perlenschatz e. V.: Evangelische Bank eG Frankfurt, IBAN: DE15 5206 0410 0004 0044 77 • BIC: GENODEF1EK1. Perlenschatz Stiftung: KD-Bank Dortmund, IBAN DE66 3506 0190 1030 0710 14, BIC GENODED1DKD. Kontakt: www.perlenschatz.info, E-Mail info@perlenschatz.info oder Telefon 06442 9543994.