Zuflucht für Frauen und Kinder

Sie suchen Zuflucht in einer anonymen Schutzeinrichtung? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an
zuflucht@perlenschatz.info oder rufen Sie uns an: 06442 9544844. Bei uns finden Sie
schnell und unbürokratisch Aufnahme. Wir arbeiten mit dem Jugendamt zusammen, wenn Sie noch keine 18 Jahre alt sind.

Perlenschatz ist eine gemeinnützige Krisen- und Schutzeinrichtung für Frauen und ihre Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und die spezialisiert ist auf Gewalt im Namen der „Ehre“ (wenn Unterdrückung oder Gewalt mit der Familienehre gerechtfertigt wird). Seinen Sitz hat der
gemeinnützige Verein im mittelhessischen Solms und arbeitet bundesweit in Schutzunterkünften, die als Wohn- und Lebensgemeinschaft mit Hauseltern geführt werden. Seinen Auftrag sieht Perlenschatz in erster Linie an Flüchtlingsfrauen und Frauen mit Migrationshintergrund.

Wir arbeiten mit einem ehrenamtlichen Dolmetscherteam zusammen. Falls Sie ein bisschen Deutsch sprechen, ist es besser, Sie schreiben in deutscher Sprache. Dann erhalten Sie schneller eine Antwort.

Wenn Sie überstürzt fliehen müssen, finden Sie zur Überbrückung das Notwendigste bei uns. Besser ist es aber, wenn Sie Ihre Flucht planen können. Dann sollten Sie folgende Unterlagen mitbringen: Liste

Später ist es meist nicht so leicht, an bestimmte Unterlagen heranzukommen und vermutlich wird Ihr Partner sie nicht freiwillig herausgeben.

Ihre Sicherheit und die Ihrer Kinder stehen jedoch an oberster Stelle. Haben Sie Ihre Wohnung bereits verlassen, kehren Sie bitte auf keinen Fall zurück, um vergessene Dinge zu holen.

Wenn Sie Gewalt erlebt haben, empfehlen wir Ihnen, Ihren Partner anzuzeigen. Das kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn Sie Kinder haben und später um das Sorgerecht kämpfen müssen. (Oder bei Flüchtlingen, um ein getrenntes Asylverfahren der Eheleute zu erreichen; bitte holen Sie sich hier anwaltlichen Rat ein.)

Sie können eine kurze Nachricht hinterlassen, dass Sie Ihr eigenes Leben beginnen und nicht gesucht werden möchten (oder Sonstiges). Erzählen Sie sonst maximal einer Person Ihres Vertrauens vor Ihrer Flucht, aber auch nicht den Namen der Organisation, die Sie unterstützt. Jeder, der etwas weiß, kann unter Druck gesetzt werden, es weiterzuerzählen. Achten Sie darauf, keine Spuren zu hinterlassen, die auf Ihren Fluchtort schließen lassen. Verzichten Sie auf Zettel mit Notizen und Telefonnummern, löschen Sie Anruflisten im Telefon und Handy und den Internetverlauf.

Siehe auch: Beratung für Frauen