Tolerieren wir uns kaputt?

Hat die Deutsch-Iranerin Emitis Pohl rechtdeutschsein-erlaubt, wenn sie sagt, „Die Deutschen sind bescheuert und naiv“? Ich fürchte leider, dass man es über viele aus unserem Volk sagen kann. Was ist der Grund dafür, dass wir uns selbst kaputttolerieren? Immer noch die Auswirkungen unserer Geschichte? Oder ist es vielleicht unsere Arroganz, in den Menschen, die zu uns kommen, pauschal „die Schwächeren“ zu sehen, „die es um jeden Preis zu schützen gilt“? Menschen in Not, die Hilfe brauchen, die Tür zuzumachen, dafür bin ich nicht. Straffällige Flüchtlinge – ebenso wie Nicht-Integrationswillige, die ihre religiösen Gesetze über die des Staates stellen – auszuweisen, dafür schon. Mich ärgert auch immer wieder der Schleier der Naivität, mit der so manch ein Deutscher alles – sich häufende – Negative als Einzelfälle abtut. Anstatt näher hinzugucken, wo die Wurzeln liegen und konsequent dagegen die Stimme zu erheben.

Gilt Religionsfreiheit bald nur noch für Muslime?

Immer häufiger mache ich die Erfahrung, dass wir – trotz Religionsfreiheit, die besonders von Muslimen – und für sie – betont wird – unsere eigenen christlichen Werte nur noch zurückhaltend oder gar nicht mehr äußern dürfen. Dass Kruzfixe nicht mehr in Klassenzimmern geduldet werden oder traditionell christliche Feste umbenannt wurden, war nur der Anfang davon, Merkmale unserer christlichen Kultur aufzugeben. Die Grundrechte unseres Landes fußen auf den Werten des Christentums. Lassen wir zu, dass wir diese Werte, die unser Land zu dem gemacht haben, was es ist, verleugnen müssen und verlieren? Oder machen wir die Augen auf und verteidigen unser Land konsequent?! Gut integrierte Muslime in unserem Land warnen in Büchern, Presse und Talkshows immer wieder vor den Gefahren, die der Islam mit sich bringen kann. Aber sie werden konsequent überhört. Wenn ich solche Talkshows ansehe, drängt sich mir der Eindruck auf, den verantwortlichen Redakteuren geht es ausschließlich um ihre Einschaltquoten und „spannende“, kontroverse Gespräche, nicht aber um die Wahrheit und Konsequenzen. Hat es wirklich nichts mit dem Islam zu tun,
  • dass ein großer Anteil der 50 % Migrantinnen in deutschen Frauenhäusern Muslimas sind?
  • dass es immer mehr (versuchte) Anschläge durch muslimische Extremisten in Europa gibt?
  • dass christliche, jesidische und zum Christentum konvertierte Flüchtlinge sowie andere so genannte „Ungläubige“ von Islamisten gemobbt, belästigt, tätlich angegriffen werden und sogar Morddrohungen erhalten (siehe unten die Anzahl der religiös motivierten Übergriffe auf Christen aus einer Befragung von Open Doors und dem ZOCD, dem Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland)?

Was ich mir wünsche,

neben der Anerkennung des besonderen Schutzbedarfs christlicher und jesidischer Flüchtlinge, ist:
  • keine Verharmlosung mehr/Aufmerksamkeit der Politiker und der Öffentlichkeit
  • Erfassung der Religion bei den Flüchtlingen
  • Gleichstellung aller Religionen muss in die Infoveranstaltungen für Flüchtlinge aufgenommen werden
  • Gleichstellung von Männern und Frauen ebenso
  • gute Mischung von Wachpersonal und Dolmetschern mit unterschiedlichen Religionen
  • systematische Erfassung der Taten in Asylbewerberheimen/-unterkünften
  • Schulung von Kontaktpersonen bei Polizei, Ausländerbehörden, Sozialarbeiter, Erstaufnahmeeinrichtungen, Ehrenamtlichen …
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